Margaret Atwood – Der Report der Magd

»Der Report der Magd« erzählt von einer Zukunft, in der ein totalitäres, religiös-fundamentalistisches Regime den Frauen sämtliche Rechte abgesprochen hat, in der atomare Verseuchung und Krankheiten zur Unfruchtbarkeit der Bevölkerung geführt haben und in der die noch fruchtbaren Frauen dazu verdammt sind zu gebären, für den Erhalt und den Aufbau der Republik Gilead.

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Philip K. Dick – Der dunkle Schirm

Es ist gar nicht so einfach, meine Eindrücke zu Philip K. Dicks Roman »Der dunkle Schirm« mit Worten zu fixieren. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich den Roman in all seiner Tiefe durchdrungen habe. Im Zweifel ist die Antwort ein klares Nein. Ich denke, mir fehlte ein Gesamtgefühl für die Thematik, die Zeit und die Umstände, die für den Roman eine wichtige Rolle spielen. Aber dennoch bearbeitet der Roman sein Thema mit einer sehr emotionalen Hingabe, die es mir unmöglich machte, den Roman nicht zu schätzen.

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Ray Bradbury – Fahrenheit 451

»Fahrenheit 451« gehört zu den populärsten Werken im Bereich der dystopischen Literatur. Und doch vermochte es mich nicht so zu begeistern, wie man es angesichts seines Stellenwertes erwarten könnte. Ich fand den Roman keineswegs unanregend, im Gegenteil, inhaltlich hat er es mir sehr angetan. Nur das Erzählerische, die Umsetzung der ansich sehr großartigen Grundidee, damit konnte mich Ray Bradbury nicht so richtig begeistern.

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Ed Brubaker, Sean Phillips und Elizabeth Breitweiser – Kill or be killed #1

»Kill or be killed« startet mit einer Eröffnungssequenz, in der sich ein vermummter Mann quer durch ein Hochhaus ballert, während er nebenbei aus dem Off über die Übel der Welt schimpft. Böse Konzerne, Terroristen, Rassismus in den Polizeibehörden, psychopathische Regierungschefs, kurzum die Welt ist schlecht, alles hoffnungslos und keiner macht etwas. Außer er, Dylan, er tötet böse Menschen. Heureka.

Jetzt ist aber nicht alles Edelmut was glänzt und so tötet Dylan erstmal vor allem aus einem Grund: Um nicht selbst zu sterben. Und da wird es spannend.

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Kriminell Gelesenes im September 20.17

Banner Kriminell Gelesenes Martin Krists Krimikritik

In seiner Gast-Kolumne »Kriminell Gelesenes« stellt der Berliner Autor Martin Krist hier regelmäßig zum Monatsende seine aktuellen Lieblingsbücher vor – oder Bücher, die er lieber nicht gelesen hätte.

Auch am Ende dieses Monats zieht er Bilanz. Was war im September sein Lieblingsbuch – oder welches Buch hätte er lieber nicht gelesen?

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Jeff VanderMeer – Borne

Holla die Waldfee. »Borne« zu lesen, glich einem Kraftakt. Der Roman hat meinen Kopf zum Schwirren gebracht, meine Gedankenkraft herausgefordert. Sich die Dinge vorzustellen, die Autor Jeff VanderMeer entwirft, das war gleichzeitig aufregend und anstrengend, das alles zu imaginieren, was dort geschrieben gesteht, eine Herausforderung.

Die Geschichte von »Borne« spielt vor einer post-apokalyptischen Kulisse, eine nahe Zukunft, in einer zerstörten Stadt, in einer zerstörten Welt. Den Niedergang haben die Menschen selbst zu verantworten. Kriege, Seuchen, steigender Meeresspiegel, Flüchtlingsströme, zerfallende Staaten und schließlich der Zusammenbruch von allem. Dazu die schleichende Ausbreitung von Biotech. Lebende Organismen, modifizierte Lebewesen, manipulierte Lebensformen, die schließlich unkontrollierbar wurden, sich verselbstständigten und der Welt ein neues Gesicht gaben.

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