Kerstin Ehmer – Der weiße Affe

Ganz im Ernst, solange es noch Menschen gibt, die solche Romane schreiben und Verlage, die sie verlegen, ist meine kleine Welt einfach mal kurz in Ordnung.

»Der weiße Affe« von Kerstin Ehmer erzählt einen Kriminalfall vor der Kulisse Berlins in den 1920er Jahren. Und das auf eine Art, die thematisch und sprachlich so reich und ansehnlich gerät, dass der Roman zu einer Perle in diesem Krimijahr wird.

… mehr erfahren

Robert Berg – Pech für den Puppenspieler

In Robert Bergs Kriminalroman »Pech für den Puppenspieler« gerät das Leben des Barkeepers Edmund Petersen in eine Schieflage. Vom Typ sowieso nicht der große Karriereyuppie, hat Ed sein Soziologie-Studium gemeinsam mit seinem Elan, seinen Träumen und Hoffnungen schon lange ad acta gelegt, und jobbt mit Anfang 40 immer noch in seinem alten Nebenjob in einer Bar in Berlin-Schöneberg.

Schöneberg ist auch seine Heimat, aufgewachsen zwischen der ehemaligen Wildnis am Gleisdreieck und dem Kleistpark, zwischen Bayrischem Platz und Yorckstraße, hat Ed im Schöneberger Kiez seine Wurzeln und seine Freunde.

… mehr erfahren

Max Annas – Illegal

Wenn ich am Ende eines Romans das Gefühl habe, dass er für mich nicht funktioniert hat, sitze ich meist relativ lange gedanklich über diesen Umstand. Gerade bei Titeln, die relevante Themen behandeln, eine Aussage haben, etwas mitteilen wollen, da hinterfrage ich diesen Eindruck eine ganze Weile.

»Illegal« von Max Annas ist so ein Titel. Er ist politisch, er ist gesellschaftskritisch, er hat eine Botschaft. Und er hat für mich nicht funktioniert. Während ich das zunächst sehr lange und intensiv mit mir selbst diskutiert habe, bin ich schlussendlich zu der einfachen Lösung gekommen: Es ist eben einfach manchmal so. Manche Romane zünden bei mir eben einfach nicht. Trotz starkem Thema, trotz wichtiger Botschaft, nicht jedes Buch kann jeden Leser erreichen. … mehr erfahren