Martin von Arndt – Tage der Nemesis

Berlin in den frühen 1920er Jahren. Der morphiumabhängige Kriminaloberkommissar Dr. Andreas Eckart dröselt in seinem aktuellen Mordfall an mehreren Fäden herum, an denen nach Meinung einiger möglichst wenig herumgezwirbelt werden sollte. Ein türkischer Obsthändler wurde quasi vor seiner Haustür in Charlottenburg exekutiert. Augenzeugen haben den Täter dingfest gemacht. Die Leiche wurde auf Befehl des Auswärtigen Amtes rasch weg von der Straße und hinein in die Wohnung der Witwe transportiert. Und Kommissar Eckart stellt mit seinem Assistenten erstmal den Tathergang nach. Was ein Auftakt.

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Volker Kutscher – Der nasse Fisch

Es war schwierig, mit mir und diesem Roman. Zu Anfang. Na sagen wir mal in den ersten zwei Dritteln. Was bei rund 540 Seiten gar nicht so wenig ist. Das letzt Drittel dann fand ich gelungen. »Der nasse Fisch« von Volker Kutscher und ich hatten also summa summarum sehr ambivalente Lesemomente miteinander.

Ambivalent ist auf seine Art auch Gereon Rath, Protagonist dieser Reihe, die im Berlin der späten Zwanziger und frühen Dreißiger Jahre angesiedelt ist und aktuell sechs Bände umfasst. In diesem ersten findet man sich im Jahr 1929 wieder. Berlin ist eine laute und volle Metropole. Die Ringvereine haben die Stadt im Untergrund im Griff, die politischen Organisationen die Straßen und dazwischen huscht die Preußische Polizei hin und her und weiß nicht so recht, wo sie ansetzen soll und will.

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Kerstin Ehmer – Der weiße Affe

Ganz im Ernst, solange es noch Menschen gibt, die solche Romane schreiben und Verlage, die sie verlegen, ist meine kleine Welt einfach mal kurz in Ordnung.

»Der weiße Affe« von Kerstin Ehmer erzählt einen Kriminalfall vor der Kulisse Berlins in den 1920er Jahren. Und das auf eine Art, die thematisch und sprachlich so reich und ansehnlich gerät, dass der Roman zu einer Perle in diesem Krimijahr wird.

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