Volker Kutscher – Der nasse Fisch

Es war schwierig, mit mir und diesem Roman. Zu Anfang. Na sagen wir mal in den ersten zwei Dritteln. Was bei rund 540 Seiten gar nicht so wenig ist. Das letzt Drittel dann fand ich gelungen. »Der nasse Fisch« von Volker Kutscher und ich hatten also summa summarum sehr ambivalente Lesemomente miteinander.

Ambivalent ist auf seine Art auch Gereon Rath, Protagonist dieser Reihe, die im Berlin der späten Zwanziger und frühen Dreißiger Jahre angesiedelt ist und aktuell sechs Bände umfasst. In diesem ersten findet man sich im Jahr 1929 wieder. Berlin ist eine laute und volle Metropole. Die Ringvereine haben die Stadt im Untergrund im Griff, die politischen Organisationen die Straßen und dazwischen huscht die Preußische Polizei hin und her und weiß nicht so recht, wo sie ansetzen soll und will.

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