Ryu Murakami – Piercing

Endlich Ryu Murakami! Wollte ich schon so lange lesen, aber man kommt ja immer zu nichts. »Piercing« stand gefühlte Ewigkeiten in meinem Bücherregal, einige andere seiner Romane sind auf meiner Leseliste vorgemerkt. Der Autor und seine Geschichten interessieren mich, ganz offensichtlich.

»Piercing« kommt dazu noch mit dem Sicherheitsbackup, im Liebeskind Verlag erschienen zu sein, was, egal ob es im Einzelfall meinen Geschmack trifft oder nicht, in jedem Fall immer wertige Literatur bedeutet.

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Masako Togawa – Der Hauptschlüssel

Japan in den späten 1950er Jahren. Ein Frauenwohnheim in Tokio soll versetzt werden, um geplanten Straßenerweiterungsplänen nicht länger im Weg zu sein. Besser als ein Abriss, finden die Bewohnerinnen und stimmen den Bauarbeiten zu.

Und während das Freilegen der Fundamente des Gebäudes noch ein rein physischer Vorgang ist, beginnt bei einigen Bewohnerinnen aber auch auf psychischer Ebene der Putz zu bröckeln und Geheimnisse werden wie von einer verborgenen Macht gelenkt ans Tageslicht befördert. Oder vielmehr gezerrt. Als würden im Hintergrund unsichtbare Strippen gezogen. Ein Marionettenspiel. Ein fabelhafter Roman.

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Fuminori Nakamura – Die Maske

Was ich in letzter Zeit immer häufiger beim Lesen vermisst hatte, war das Gefühl, nicht zu wissen, was auf den kommenden Seiten geschehen könnte. Denn egal wie der Weg dorthin im Detail aussehen würde, es war doch immer grob klar, welchen Intentionen die Figuren folgen, welcher Handlungsmuster sie oder ihr Autor sich bedienen würden. Am Ende konnte die Geschichte dann noch so gut erzählt sein, sie war dennoch vorhersehbar in ihrer Art. Das war ein wenig ermüdend. Und da fehlte der Zauber.

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