Statt der satten Zufriedenheit, die sich nach der Lektüre der früheren Werke Don Winslows regelmäßig bei mir einstellte, verursachen seine jüngeren Veröffentlichungen immer öfter eine sich schon ins Frustierte neigende Ernüchterung. Und ich stellte mir einmal mehr die – rein rhetorische – Frage, wann zum Geier Don Winslow eigentlich so einfallslos geworden ist.
Das klingt furchtbar respektlos und der zur Höflichkeit erzogene Teil meiner Selbst möchte diese Formulierung eigentlich auch direkt wieder streichen. Aber nix da. Wenn man einmal die Bausteine, aus denen »Corruption« besteht, auf ihre Subtanz untersucht, bekommt jeder Statiker schwitzige Hände und diese unangenehme Gänsehaut auf dem Kopf.