Verlagsschau im Oktober

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Jeden Monat erscheinen reihenweise neue, interessante Bücher. Für die Verlagsschau sichte ich grob die Novitäten und stelle eine Auswahl an Titeln zusammen, die mir vorab am vielversprechendsten erscheinen. Und ich erzähle kurz, warum. Los geht es, hier ist meine Auswahl für den Monat Oktober und diese ist überraschend übersichtlich:

 

verlagsschau oktober 2016 wortgestalt buchblog

 


cover jane harper the dry rowohlt polaris
© Rowohlt Polaris

Jane Harper – The Dry

Klappentext: Die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten lastet wie heißes Blei auf dem ländlichen Städtchen Kiewarra mitten im Nirgendwo. Das Vieh der Farmer stirbt, die Menschen fürchten um ihre Existenz.
Als Luke Hadler, seine Frau und ihr Sohn Billy erschossen aufgefunden werden, glauben alle, dass der Farmer durchgedreht ist und erweiterten Suizid begangen hat. Aber Sergeant Raco hat seine Zweifel.
Aaron Falk kehrt nach zwanzig Jahren zum ersten Mal nach Kiewarra zurück – zur Beerdigung seines Jugendfreundes Luke. Bald brechen alte Wunden wieder auf; das Misstrauen wirft seine langen Schatten auf die Kleinstadt. Und in der Hitze steigt der Druck immer mehr …

erscheint am 21.10.2016 bei Rowohlt Polaris | EUR 14,99

Mein Kommentar: Ja ja, Australien boomt und ist krimitechnisch quasi das neue Südafrika. Und wenn ich ein wenig herumsticheln wollen würde, könnte ich jetzt sagen, dass ich hoffe, dass dieser Thriller hier von Jane Harper dem überschätzten »Hades« von Candice Fox gepflegt in den Allerwertesten tritt. Aber wer will schon Unruhe stiften.

 


 

cover karolina ramqvist die weisse stadt ullstein
© Ullstein Verlag

Karolina Ramqvist – Die weiße Stadt

Klappentext: Das große Haus steht einsam und kalt an einem See, umgeben von Schnee und Frost. Die kugelsicheren Fenster sind voller Eisblumen. Drinnen sitzt Karin auf einem verdreckten Sofa. Das Telefon ist abgestellt. Die Heizung funktioniert nicht mehr. Karin hat sich verändert.
Früher war sie die Gangsterkönigin und Johns höchste Errungenschaft. Alle haben sie bewundert, alle wollten sein wie sie. Jetzt ist John tot, und sie hat eine Tochter, der sie sich mal nah und mal fern fühlt, die sie buchstäblich aussaugt und völlig auf sie angewiesen ist. Karin ist einsam und taub vor Trauer. Alles, was sie weiß, ist, dass sie ihr Kind beschützen muss. Und so beschließt sie, sich zu nehmen, was ihr zusteht. Mit Johns alten Waffen, seinem Auto und ihrer Freundin Therese macht sie sich auf den Weg, die Kontrolle über ihr Leben zurückzuerobern.

erscheint am 14.10.2016 bei Ullstein | EUR 18,00

Mein Kommentar: Stichwort ›Gangsterkönigin‹ und schon hat man mich. Wohlgetarnt läuft dieses Buch bei Ullstein unter dem Label »Internationale Literatur«, aber das nützt nix, ich rieche den Braten. Und Kenner der Kriminalliteratur wissen schon lange, dass dieses Genre mit so vielen Romanen zur »Literatur« taugt, auch wenn das wieder keiner hören möchte. Hier vielleicht ein weiterer Beweis, bei dem es dann von Literatenseite heißt: »Das ist viel mehr als nur ein Krimi!«?

 


 

cover suzanne rindell die frau an der schreibmaschine btb verlag
© btb Verlag

Suzanne Rindell – Die Frau an der Schreibmaschine

Klappentext: Mit ein paar Anschlägen auf ihrer Schreibmaschine kann sie jemanden lebenslang ins Gefängnis befördern. Rose Baker arbeitet als Stenotypistin im New York City Police Department. Geständnisse zählen zu ihrem Alltag. Es ist das Jahr 1923. Und wenngleich Rose grausame Details über Messerstechereien und Morde protokolliert – sobald sie den Verhörraum verlässt, zählt sie wieder zum schwachen Geschlecht.
Doch die Zeiten ändern sich. Die Frauen auf New Yorks Straßen tragen Bob, trinken Alkohol. Die prüde Rose allerdings hängt am Bild der fürsorglichen Frau. Und an dem charmanten Seargent, den sie heimlich anhimmelt. Bis eines Tages eine neue Kollegin kommt: die glamouröse Odalie. Sie entführt Rose in die Nachtclubs der Stadt. Rose ist schockiert – und ebenso fasziniert. Aus Faszination wird Obsession. Und dann gibt es einen mysteriösen Todesfall …

erscheint am 11.10.2016 bei btb | EUR 9,99

Mein Kommentar: Letztes Jahr im September ist dieses Buch bereist in gebundener Form erschienen, nun erscheint die Taschenbuchausgabe. Mich lockt hier ganz schamlos das New York der 1920er Jahre, dafür habe ich eine große Schwäche und bin sehr sehr gespannt auf diesen Roman, auf die Stenotypistin Rose Baker im NYPD.

 


 

Kurz und knackig wie nie meine Top-Neuerscheinungen, die ich mir im Oktober auf meine Leseliste gepackt habe. Das bietet in jedem Fall Gelegenheit, noch einige »Altlasten« im Oktober wegzulesen, denn es nähert sich doch mit großen Schritten das Jahresende, das kann man sich nicht mehr schönreden.

Auf welche Neuerscheinungen wartet ihr im Oktober?

10 Kommentare zu “Verlagsschau im Oktober

  • 4. Oktober 2016 at 16:20
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    “Die Frau an der Schreibmaschine” habe ich vergangenes Jahr als HC gelesen – und war sehr enttäuscht. Der Klappentext weckt Erwartungen, die der Roman leider nicht erfüllt. Ich bin mal gespannt, was Du dazu sagst …

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    • 4. Oktober 2016 at 16:57
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      Da bin ich gespannt, ja! Habe von der Handlung selbst eigentlich keine konkreten Vorstellungen und lasse mich da überraschen, einzig auf das 20er-Jahre-Ding setze ich ganz fest, das sollte rüberkommen.

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  • 4. Oktober 2016 at 17:24
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    Hallo 🙂
    Noch 3 interessante Bücher für Oktober. Dabei hab ich schon soviel Neues im Auge.
    “Die Frau an der Schreibmaschine” hatte ich schon bei dir gesehen. Klingt eigentlich gut, da warte ich mal auf deine Meinung!

    Liebe Grüße

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    • 4. Oktober 2016 at 17:47
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      Hallo Nenatie,

      dann werde ich berichten! Die 20er Jahre üben irgendwie einen Reiz aus, auch wenn dieser Blick von mir sicherlich sehr romantisiert ist. Aber ich freu mich auf das Buch.

      Liebe Grüße!

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  • 5. Oktober 2016 at 15:47
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    Das Buch von Ullstein hätte ich jetzt vom Cover sogar eher einem Independent Verlag zugeordnet 😀
    Klingt für mich in der Reihe auch am interessantesten. Denk ma, da bleib ich am Ball!

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    • 5. Oktober 2016 at 19:48
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      Das Cover finde ich auch sehr gelungen, und die Story klingt interessant. Mal gucken, ob das was Gutes gibt! 🙂

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  • 7. Oktober 2016 at 17:45
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    “Die Frau an der Schreibmaschine” habe ich letztes Jahr gelesen und fand es gut, auch wenn es ganz anders ist, als es im Klappentext beschrieben wird. Es ist trotzdem eine interessante Geschichte, die in die 20er-Jahre einlädt. Aber ein richtiger Krimi ist es eher nicht.

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    • 7. Oktober 2016 at 22:47
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      Hallo Nicole!

      Da das Buch ja unter dem Label “Roman” läuft, hätte ich auch nicht unbedingt mit einem klassischen Krimi gerechnet. Mich interessiert ein Buch zwar umso mehr, wenn es in einem – mehr oder minder – kriminalistischen Umfeld spielt, aber hier geht meine Anspruchshaltung eher in Richtung Jahreszahl, weniger in Richtung Kriminalroman. Ich lass mich mal überraschen. Manchmal merkt man ja auch erst beim Lesen, was man eigentlich von einem Roman erwartet hat, oft ist mir das im Vorfeld gar nicht so klar.

      Liebe Grüße!!

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      • 9. Oktober 2016 at 9:52
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        Hallo Philly,

        stimmt, der Verlag hat eh “Roman” drauf geschrieben. 😀 Ich hatte mir aber aufgrund der Beschreibung damals doch eher einen Krimi erwartet. Jedenfalls denke ich, dass es dir gefallen kann, wenn du es vor allem wegen der 20er-Jahre-Atmosphäre lesen magst. Es hat sehr besondere Züge. In den 20ern bin ich leserisch (?) auch total gern unterwegs.

        Liebe Grüße & schönen Sonntag,
        Nicole

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        • 9. Oktober 2016 at 18:59
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          Oh das klingt gut, besondere Züge! Ja da bin ich wirklich gespannt. 😃

          Reply

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